Wie aus einem Baum ein Kunstwerk wird...

Mit 14 Jahren begann ich im Wald und somit mit dem regenerativen Werkstoff -Holz- zu arbeiten.

Seit dieser Zeit faszinierten mich die Bäume.  Besonders aber ihre immer wieder auftretenden außergewöhnlichen Erscheinungsformen und überstandene Naturereignisse mit ihren Narben. Daher beobachtete ich auch sehr früh, dass beim Bearbeiten eines Baumes immer wieder Überraschungen auftraten, die äußerlich nicht zu erkennen waren.

 Das Spannungsfeld zwischen Kern- und Splintholz, Holzformen, Farbverläufen, markanten Holzabweichungen weckten sehr früh auch das Interesse an der kreativen Bearbeitung solcher Hölzer. Doch damit sollte es jedoch noch einige Jahrzehnte dauern.

So bin ich heute bevorzugt auf der Suche nach diesen alten Hölzern, häufig absterbende bzw.  abgestorbene Obstgehölze, die ansonsten der Wärmeerzeugung zugeführt würden.

Den Entstehungsprozess eines Objektes begleitet eine ständige intensive Betrachtung.

Bei vorsichtiger Bearbeitung versuche ich, verborgenes im jeweiligen Baumteil aufzuspüren und auch für andere Menschen sichtbar zu machen. In diesem Prozess entstehen neue Formen, die so vorab gar nicht zu planen sind.

Ab und zu schenkt mir der Künstler  -Natur-  auch schon mal ein fast fertiges Bild, das nur darauf wartet, entdeckt und vollendet zu werden.

Bearbeitet, mit neuer Form und Ausdruck, sollen meine Objekte den Besitzer emotional ansprechen, Wohlgefühl, Behaglichkeit als auch Wärme ausstrahlen und zur Muse anregen.